Am frühen Morgen, noch vor Sonnenaufgang, nahm der Bergmann Abschied von seiner Frau. Vor dem üblichen „Na, so leb’ wohl!“, welchem sie mit dem Wunsche „Komm gesund wieder!“ entgegnete, gab es jedoch noch ein spärliches Frühstück, das zumeist nur aus einer Suppe oder einem dünnen Kaffee bestand. Kurze Zeit nachdem der Vater gegangen war, verließ auch der älteste Sohn das Haus um den selben Beruf wie der Vater auszuüben.
Während der Arbeitszeit des Mannes war die Frau mit der häufig sehr großen Familie und dem Haushalt beschäftigt. Den Weg zum Huthaus der Grube legten die Bergknappen allein oder in Gruppen zurück. Einige unter ihnen schonten die Stiefelsohlen, indem sie die steinigen Pfade barfüßig entlangliefen. Man erkannte dadurch ihre Abhärtung, Sparsamkeit und Armut.