Früher gehörten die Silbererzgänge um Brand-Erbisdorf zu den reichsten in Sachsen. Zur Hinterlassenschaft des Bergbaus gehört eine einzigartige Bergbaufolgelandschaft mit über 200 Halden, Huthäusern, Stollenmundlöchern und dem System der Bergmännischen Wasserwirtschaft. In dem seit 1931 im Huthaus der Grube Einigkeit untergebrachten Museum fügt sich aus vielen Mosaiksteinchen ein Bild über die schwere Arbeit des Bergmanns zusammen. Mineralien, Gesteine und Gerätschaften, Trachten, Uniformen, aber auch schöne Zeugnisse des künstlerischen Schaffens der Bergleute sind zu bestaunen.
Anhand der gezeigten Exponate wird der Weg des Silbererzes von seiner Entstehung bis zur Aufbereitung als verhüttungsfähiges Produkt nachgezeichnet. Unter den Mineralien ist besonders ein Stück Argyrodit zu erwähnen, welches 1885 in der Grube Himmelsfürst gefunden wurde. Darin entdeckte man das Element Germanium. Die Stufe wurde vor kurzem konserviert , um den Zerfall des immer mit Argyrodit vorkommenden Pyrit zu verhindern. Daneben gibt es Objekte zur Stadt-, Handwerks- und Vereinsgeschichte zu sehen.
Mit Einstellung des Silberbergbaus erfolgte der Wandel von einer Berg- zu einer Industriestadt. Fahrzeug-, Maschinen- und Stuhlbau, Glashütten sowie Textilindustrie wurden u.a. neu angesiedelt. Neu ist eine Ausstellung zur über 100-jährigen Industriegeschichte von Brand-Erbisdorf.
Museumsleiter Thomas Maruschke
Jahnstraße 14
09618 Brand-Erbisdorf
Telefon: 037322 50699
E-Mail: museum@stadt-brand-erbisdorf.de
Montag:
geschlossen
Dienstag bis Sonntag:
10:00 – 12:00 Uhr
und
13:30 – 17:00 Uhr
Letzter Einlass:
16:30 Uhr