Brand-Erbisdorf

Geschichte

Am 23. April 1904 beantragte Dr.Otto Haase, wohnhaft in Dresden, an den Stadtrat zu Brand um eine Genehmigung zur Errichtung einer Chemischen Fabrikanlage zur Herstellung von Erdfarben.

Dr. Haase fand ein Herstellungsverfahren, das ganz wenig Belegschaft erforderte. Mit 1 Betriebschemiker und 4 Arbeitern begann er 1904 die Produktion für Erdfarben in Brand.

Ab 1915 begann man auch mit der Herstellung von Hartspiritus und Stickstoffdünger.

1938 wurde das Unternehmen an die Chemische Abteilung des Salzdethfurth – Kalikonzerns angeschlossen.

1950 kam das Unterehmen in Treuhandverwaltung des VVB “Alcid”. Dadurch endete die Herstellung der “Brander Farben” in Brand.

Die Brander Farben werden noch heute in der “Sigma Unitecta Farben GmbH” in Bochum produziert.

Ob dieses Unternehmen aus den Brander Farbwerken entstand ist uns nicht bekannt.

Das Foto zeigt das Bochumer Werk in den sechziger Jahren

Anwendung

Auszug über die Anwendung der Produkte an verschiedenen Bauwerken in ganz Deutschland.

Die Herstellung von “Fluralsil” – Holzimprägierungs- und Mauerkonservierungsmittel – ein durch deutsche und ausländische Patente geschütztes Produkt -, machte die Firma weit über die Ländergrenzen Sachsen bekannt.

Für wichtige Betonbrücken z. B. die Neckarbrücke Heilbronn, kam Fluralsil zum Schutze des Betons gegen die zerstörenden Einflüsse der Rauchgase und der Witterungseinflüsse zum Einsatz.

Bild 1: Sandsteinkonservierung an der Pauluskirche in Stuttgart.

Bild 2: Der Trinkwasser-Hochbehälter der Stadt Zwickau i. Sa.wurde durch kombinierte Anwendung von ANTALSIL/FLURALSIL-B gedichtet und gehärtet bzw. gegen aggressive Wässer immunisiert.

Das Empfangsgebäude des Oelsnitzer Bahnhofes wurde zur Dichtung des Unterputzes mit Fluralsil behandelt.

Dokumente

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